Streit um Dax-Bierbörse: Ex-Betreiber Vagt geht vor Gericht!
Ein eskalierender Konflikt hinter den Kulissen der beliebten „Dax-Bierbörse“ in Hannover sorgt für Schlagzeilen. Der Ex-Betreiber Theo Vagt hat rechtliche Schritte gegen den aktuellen Geschäftsführer Dominique Beister eingeleitet. Wie die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtet, wurde der Streit vor das Landgericht Hannover getragen, nachdem eine Güteverhandlung am 6. Mai stattgefunden hatte.
Vagt wehrt sich gegen die im April beschlossene Einziehung seiner Gesellschaftsanteile, die zu seinem 50-prozentigen Anteil an der B+V Betriebsgesellschaft GmbH gehört. Ihm wird vorgeworfen, sich „treuwidrig, ruf- und gesellschaftsschädigend“ verhalten zu haben. Der Konflikt zwischen Vagt und Dominique Beister, dem Sohn von Ralf Beister, der die Geschäftsführung seit 2019 übernommen hat, eskalierte während des Umbaus der Diskothek in der Corona-Pandemie. Vagt beschuldigt Beister, Stimmung gegen ihn gemacht und langjährige Vertraute unter Druck gesetzt zu haben. Beister hingegen wies die Vorwürfe zurück und berief eine außerordentliche Gesellschafterversammlung ein.
Rechtsstreit und mögliche Einigung
Zusätzlich wird Vagt beschuldigt, „diskreditierende, wahrheitswidrige Informationen“ verbreitet und interne Informationen preisgegeben zu haben. In der Güteverhandlung wurde ein Vergleich angestrebt, und das Eilverfahren wurde bis zum 1. Juli unterbrochen. Potentiell könnte eine Einigung über den Verkauf von Vagts Gesellschaftsanteilen in Betracht gezogen werden. Bis zur Klärung bleibt Vagt Gesellschafter mit allen Rechten, und für seinen 50-Prozent-Anteil wird eine mittlere sechsstellige Summe diskutiert. Ob Vagt letztendlich seine Anteile verkaufen möchte, bleibt unklar, eine Entscheidung wird in der nächsten Woche erwartet. Sollte keine Einigung erzielt werden, wird das Verfahren fortgesetzt.
In einem anderen Kontext äußert der Betreiber der Dax-Bierbörse in Braunschweig, Gökhan San, Besorgnis über das Nachtleben in der Stadt. Laut News38 hat die Diskothek einen Rückgang der Gästezahlen von etwa 40 Prozent seit 2019 verzeichnet. San erklärt, dass viele junge Menschen durch die Corona-Pandemie das Feiern in Clubs nicht richtig kennenlernen konnten. Um dem Rückgang entgegenzuwirken, plant er neue Konzepte, die junge Leute ansprechen sollen, darunter neue Party-Reihen und eine verbesserte Online-Präsenz.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | Machtkampf, Meinungsverschiedenheiten, Inflation, globale Krisen, verändertes Freizeitverhalten |
Ort | Hannover, Deutschland |
Quellen |