Telemedizin in Ostfriesland: Neues Projekt verbessert die Gesundheitsversorgung!

In Ostfriesland wurde ein Pilotprojekt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch Telemedizin ins Leben gerufen. Das Projekt hat zum Ziel, die angespannte Gesundheitsversorgung in Flächengemeinden zu entschärfen und ist aktiv in den Gemeinden Hinte und Krummhörn. Koordiniert wird das Vorhaben vom Verein „Gesundes Ostfriesland“, der sich auf die Unterstützung durch Community Health Nurses (CHN) stützt.

Die Community Health Nurses sind akademisch ausgebildete Fachkräfte, die als Schnittstelle zwischen Patienten und Ärzten fungieren. Ihre Aufgaben umfassen die medizinische Grundversorgung, die Betreuung von chronisch Erkrankten, Senioren, Pflegebedürftigen und Schwangeren sowie Durchführung von Blutentnahmen, Beratungen und Verschreibungen. Zudem sind sie zuständig für körperliche Untersuchungen, Diagnostik und die Behandlung kleiner Verletzungen und Bagatellerkrankungen.

Finanzierung und Unterstützung des Projekts

Das Pilotprojekt wird finanziell vom Landkreis Aurich mit 175.000 Euro sowie von den beteiligten Kommunen mit 75.000 Euro gefördert. Die Gelder wurden im vergangenen Herbst freigegeben, und ein Auftaktgespräch fand im Februar statt. Geplant ist eine Laufzeit von drei Jahren, wobei das Projekt durch zukünftige Unterstützung der Bundesregierung zusätzliche Mittel erhalten könnte.

Zusätzlich zu diesem Pilotprojekt engagieren sich Gesundheitsakteur*innen in Ostfriesland bereits vor der offiziellen Gründung des Vereins „Gesundes Ostfriesland“ mit zentralen Themen der Region. Zwei Zukunftswerkstätten wurden durchgeführt, um Handlungsfelder in den Bereichen Gesundheitsförderung, Prävention und Fachkräftemangel zu identifizieren, was die Notwendigkeit zur aktiven Weiterentwicklung dieser Themen verdeutlichte. Während der letzten Zukunftswerkstatt wurde die Gründung des Vereins beschlossen, dessen Hauptziel es ist, nachhaltige soziale Veränderungsprozesse zu initiieren, die den Bedürfnissen der Region gerecht werden.