Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr: Chaos in Niedersachsen heute!
Am 22. April 2025 fanden in Niedersachsen Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr statt. Die Gewerkschaft ver.di hatte zu diesem Ausstand aufgerufen, der von Betriebsbeginn bis Betriebsende andauern sollte. Betroffen waren mehrere Städte, darunter Wolfenbüttel, Hildesheim und Lüneburg. Eine Vielzahl von Verkehrsbetrieben wurde in den Streik einbezogen, darunter die KVG Braunschweig, KVG Stade, KVG Lüneburg und viele weitere.
Die ver.di-Vertreter wiesen darauf hin, dass der Warnstreik auch den Schülerverkehr in Salzgitter, Wolfenbüttel, Helmstedt, Bad Harzburg und Grafschaft Bentheim in Mitleidenschaft ziehe. Während die KVG Stade teilweise Ausnahmen für Schulfahrten vorsehe, da diese an andere Unternehmen vergeben seien, wurden die Hauptverkehrsverbindungen stark beeinträchtigt. Der Hintergrund des Warnstreiks sind Tarifverhandlungen für rund 2.500 Beschäftigte im Tarifbereich „Verkehrsbetriebe Niedersachsen“. Das angebotene Gehalt der Arbeitgeber wurde von ver.di als unzureichend angesehen und soll zum Ziel führen, den Druck auf die Arbeitgeber vor der Verhandlungsrunde am 28. April zu erhöhen. Ver.di fordert eine Anpassung der Löhne auf das Niveau des Tarifvertrags Nahverkehr (TV-N), da die aktuellen Löhne teilweise um bis zu 3,30 Euro pro Stunde niedriger sind.
Frühere Warnstreiks und Tarifverhandlungen
Im Februar gab es bereits Warnstreiks im öffentlichen Dienst aufgrund eines anderen Tarifkonflikts. Dabei kritisiert die Gewerkschaft, dass der Unterschied zwischen einem Warnstreik und einem regulären Streik in der kurzfristigen Arbeitsniederlegung liegt, während reguläre Streiks auf gescheiterte Verhandlungen und eine Urabstimmung der Gewerkschaftsmitglieder angewiesen sind. Ähnliche Warnstreiks fanden jedoch auch in anderen Bundesländern statt, wie Tagesschau.de berichtet hat, wo am 29. und 30. Februar 2024 zu einem zweitägigen Ausstand aufgerufen wurde.
Details | |
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Vorfall | Warnstreik |
Ursache | Tarifverhandlungen |
Ort | Grafschaft Bentheim, Deutschland |
Quellen |