Tarifverhandlungen 2025: Warnstreik in Hamburg gegen mickrige Angebote!
Gänsemarkt, Hamburg, Deutschland - Am 17. und 18. Februar 2025 fanden in Potsdam die zweiten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen statt. Die Arbeitgeber unterbreiteten dabei kein Angebot für die Beschäftigten. Stattdessen skizzierten sie ihre Vorstellungen, die eine Laufzeit des Tarifabschlusses von drei Jahren und eine möglichst geringe Entgeltsteigerung vorsehen. Zudem beschlossen einige Landesverbände eine komplette Nullrunde.
Die Gewerkschaften fordern hingegen eine Erhöhung der Entgelte um 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro monatlich. Auch für Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen soll eine Erhöhung um 200 Euro monatlich erfolgen. Darüber hinaus fordern sie eine Laufzeit von zwölf Monaten sowie die unbefristete Übernahme der Auszubildenden in Vollzeit nach erfolgreichem Abschluss.
Warnstreik und weitere Entwicklungen
Zum Ausdruck ihrer Forderungen rief die Gewerkschaft ver.di zu einem ganztägigen Warnstreik am Freitag, den 7. März 2025, auf. Der Warnstreik betrifft Tarifbeschäftigte, Auszubildende, Studierende und Praktikant*innen. Treffpunkt für die Demonstration ist der Gänsemarkt um 9:30 Uhr, wobei die Anweisungen der Streikleitung zu beachten sind.
Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst 2025, die von rund 2,3 Millionen Angestellten betroffen sind, sind von Herausforderungen geprägt. Der bestehende Tarifvertrag endet am 31. Dezember 2024, und die Gewerkschaften haben ihre Forderungen bereits im Herbst 2024 vorgestellt. Wie oeffentlicher-dienst-news.de berichtete, wurden in einer vergangenen Verhandlungsrunde am 19. Februar 2025 bundesweite Warnstreiks ausgerufen, da die Gespräche ohne Ergebnis endeten.
Zusätzlich zeigen aktuelle Entwicklungen, dass die VKA (Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände) die Forderungen der Gewerkschaften als unrealistisch kritisiert und auf die angespannte finanzielle Lage der Kommunen hinweist, die mit einer historischen Verschuldung von 160 Milliarden Euro zu kämpfen haben. In diesem Kontext wird auch die Dringlichkeit deutlich, die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um den öffentlichen Dienst attraktiver zu gestalten.
Details | |
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Vorfall | Verkehrsunfall |
Ort | Gänsemarkt, Hamburg, Deutschland |
Verletzte | 28 |
Quellen |