Sprengung der Kesselhäuser: Moorburgs Weg zur Wasserstoff-Zukunft!
Am 23. März 2025 laufen die Abrissarbeiten am ehemaligen Kohlekraftwerk Moorburg in Hamburg weiter. An diesem Tag stehen die Sprengungen der beiden großen Kesselhäuser an, die für die zukünftige Nutzung des Geländes notwendig sind.
Das Kohlekraftwerk, das mit einem Investitionsvolumen von drei Milliarden Euro zu den modernsten und effektivsten Steinkohlekraftwerken Deutschlands zählte, ist seit seiner Stilllegung im Jahr 2021 nicht mehr in Betrieb. Der Rückbau begann im Oktober 2023 und wird voraussichtlich Mitte 2024 abgeschlossen sein. Im November 2024 wurden bereits die 140 Meter hohen Schornsteine gesprengt. Die Sicherheitsvorkehrungen um die Sprengstelle sehen ein Sperrgebiet von 500 Metern vor, das während der Arbeiten nicht betreten werden darf.
Geplante Nutzung des Geländes
Nach den heutigen Sprengungen wird das frei geräumte Gelände für den Bau eines Elektrolyseurs übergeben, der ab 2027 grünen Wasserstoff aus umweltfreundlich erzeugtem Strom herstellen soll. Dieser Schritt ist Teil des Projekts Hamburg Green Hydrogen Hub, das die Dekarbonisierung des Hafens und der Industrie zum Ziel hat. Förderbescheide für die notwendige Infrastruktur im Wert von über 280 Millionen Euro wurden im August 2024 übergeben.
Das Kohlekraftwerk Moorburg konnte einst mit zwei Blöcken von jeweils 827 Megawatt Leistung jährlich 11 Terawattstunden Strom erzeugen, was fast dem gesamten Strombedarf der Stadt Hamburg entsprach. Die heutige Sprengung der Kesselhäuser stellt daher einen weiteren Schritt in der Transformation des Geländes hin zur Nutzung erneuerbarer Energien dar.
Wie die Zeit berichtete, wurde das Sperrgebiet für die Sprengung bereits ab 7.30 Uhr eingerichtet, und die Sprengung ist zwischen 9.30 und 12.00 Uhr geplant. Auf diesen Abläufen baut die anschließende Wiederherstellung der Fläche ab Mitte 2025 auf, während der Bau des Elektrolyseurs und des Wasserstoff-Gasnetzes im Hamburger Hafen in vollem Gange ist.
Diese Entwicklungen laufen im Kontext der stetigen Bemühungen um eine nachhaltige Energiezukunft in Hamburg, wie auch der NDR berichtete.
Details | |
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Vorfall | Sprengung |
Ort | Moorburg, Deutschland |
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