Neues Gewächshaus in Klein Flottbek: Hamburgs Pflanzenwelt blüht auf!
Klein Flottbek, Hamburg, Deutschland - Die Gewächshäuser in Planten un Blomen in Hamburg stehen vor einer umfassenden Erneuerung, da die bestehenden Strukturen seit 60 Jahren in Betrieb sind und dringend saniert werden müssen. Dies wurde durch die Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank und den Universitätspräsidenten Prof. Dr. Hauke Heekeren im Rahmen eines sanierungstechnischen Gesamtkonzepts bekanntgegeben, das auch die Erhaltung der Pflanzenvielfalt und Wissensvermittlung über Biodiversität zum Ziel hat, wie architekturblatt.de berichtete.
Bis zum Jahr 2030 sollen die alten Gewächshäuser durch ein neues Gewächshaus ersetzt werden, das in Klein Flottbek nahe dem Loki-Schmidt-Garten entsteht. Dieses wird eine Fläche von 2.100 Quadratmetern umfassen und kostet 13 Millionen Euro. Der Umzug der rund 3.000 Pflanzen, darunter zahlreiche seltene Gewächse, wird derzeit von vier Gärtnerinnen und Gärtnern vorbereitet. Die Tropengewächshäuser sind seit fünf Jahren aufgrund baulicher Mängel geschlossen, was die Dringlichkeit des Umzugs unterstreicht. Besondere Herausforderungen ergeben sich beim Umzug älterer Bäume wie Palmen, deren Wurzelwerk tief reicht. Die Wollemie, eine extrem seltene Pflanze, wird dabei mit größter Sorgfalt behandelt, da bisher keine erfolgreichen Nachzüchtungen gelungen sind, wie entwicklungsstadt.de dazu informierte.
Sanierungspläne und Finanzierung
Die Gesamtkosten für die Sanierung der Tropenhäuser in Planten un Blomen belaufen sich auf 48 Millionen Euro, die erst nach dem Umzug der Pflanzen beginnen kann. Eine Baugenehmigung für die Sanierung liegt bereits vor, und die Arbeiten sollen bis 2030 abgeschlossen sein. Nach der Sanierung ist die Ausstattung mit modernster Technik, zusätzlichen Aufenthaltsbereichen und einem Aufzug für barrierefreien Zugang geplant. Aktuell fehlt jedoch noch eine gesicherte Finanzierung für einen geplanten Baumwipfelpfad; während Stadt und Bund Fördermittel bereitgestellt haben, reichen diese noch nicht aus.
Die Übergangszeit für die Pflanzen im neuen Schaugewächshaus in Klein Flottbek wird bis zur Neueröffnung im Jahr 2029 dauern. Die Bauphase für die neuen Gewächshäuser ist von Herbst 2026 bis Ende 2029 vorgesehen, was den Umzug der Pflanzen im Sommer 2026 nötig macht. Die Finanzierung verteilt sich auf 45 Millionen Euro von der Freien und Hansestadt Hamburg, 3 Millionen Euro von der Universität Hamburg und 13 Millionen Euro durch Bundesmittel.
Mit den geplanten Maßnahmen soll die ursprüngliche Idee der Schaugewächshäuser erhalten und die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit verbessert werden. Ralf Neubauer, Bezirksamtsleiter Hamburg-Mitte, und Prof. Dr. Dominik Begerow, Direktor des Loki-Schmidt-Gartens, hoben die Bedeutung der Schaugewächshäuser für den Park und die Vielfalt der Pflanzen hervor.
Details | |
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Vorfall | Bau |
Ort | Klein Flottbek, Hamburg, Deutschland |
Schaden in € | 61000000 |
Quellen |