HSV feiert Aufstieg nach Sieben Jahren – Doch der Platzsturm sorgt für Chaos!

Der Hamburger SV hat am 11. Mai 2025 mit einem eindrucksvollen 6:1-Sieg gegen den SSV Ulm den Aufstieg in die Bundesliga gefeiert. Dieser Erfolg markiert die Rückkehr des Vereins nach sieben Jahren in der Zweitklassigkeit. In einer anschließenden Pressekonferenz sprach Trainer Merlin Polzin über die Bedeutung dieses Aufstiegs und den langen Weg dorthin.

Polzin, der seit seinem Amtsantritt nach der Entlassung von Steffen Baumgart das Team erfolgreich umformierte, hob hervor, dass die letzten Jahre kein Scheitern, sondern ein Prozess gewesen seien. Unterstützt von seinem Assistenten Loïc Favé, der ebenfalls aus Hamburg stammt, dankte er den treuen Fans, die den Verein trotz mehrfacher Aufstiegsversäumnisse unterstützt hatten. In seinen fünf Jahresberichten hat der HSV sechsmal den Aufstieg verpasst.

Feierlichkeiten und Zwischenfälle

Die Feier nach dem Schlusspfiff ließ die Emotionen hochkochen. Nachdem Schiedsrichter Max Burda das Spiel pfeif, stürmten zahlreiche Fans den Platz, was zu einer ernsten Situation führte. Laut Berichten wurden während der Feierlichkeiten etwa 20 Personen schwer verletzt, darunter ein Fan, der in Lebensgefahr schwebte. Ingesamt mussten 44 Personen medizinisch versorgt werden, wobei mehr als 60 Rettungskräfte und Feuerwehrleute im Einsatz waren. Vor dem Stadion standen mehrere Rettungswagen bereit, um die verletzten Fans zu unterstützen.

Die Polizei war aufgrund mehrerer Großveranstaltungen in der Stadt stark gefordert, einschließlich des 836. Hafengeburtstags und eines Konzerts von Roland Kaiser in der Nähe des Stadions. Die Polizisten mussten auch eingreifen, um zu verhindern, dass einige Fans Zugang zum Kabinentrakt forderten, während über 25 Beamte vor Ort waren, um die Situation zu kontrollieren.

In der Pressekonferenz äußerten sowohl Polzin als auch HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz ihre Freude über den Aufstieg. Kuntz beschrieb die Stimmung als das Öffnen einer „großen Champagnerflasche“. Spieler Davie Selke, der seinen 22. Saisontreffer erzielte, betonte ebenfalls seine überwältigende Freude über den Erfolg.

Der Hamburger SV, nach den durchwachsenen letzten Jahren, hat die Saison mit insgesamt 76 erzielt Toren abgeschlossen und hofft nun auf eine erfolgreiche Rückkehr in die Bundesliga.