Erwachsenenbildung in Westerstede: Jubel und Ausblick auf die Zukunft!

Westerstede, Deutschland - Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Ammerland hat kürzlich ihr Jubiläum in Westerstede gefeiert. Im Mittelpunkt der Feierlichkeiten stand die Bedeutung der Erwachsenenbildung und die Herausforderungen, die in der Zukunft angegangen werden müssen. Unter den geladenen Gästen war auch Annegret Kramp-Karrenbauer, Präsidentin des Deutschen Volkhochschul-Verbandes (DVV).

Die KVHS wird als Träger von Sozialraumarbeit, Integration und Wohlfahrtsangeboten hervorgehoben. Die Bedeutung der Erwachsenenbildung als Ort der Begegnung und Stärkung der Demokratie wurde betont. Dr. Devrimsel Deniz Nergiz machte auf die Wichtigkeit von inklusiver politischer Teilhabe und gesellschaftlichem Dialog aufmerksam. Landrätin Karin Harms lobte die KVHS als zentrale Akteurin für soziale Teilhabe und Chancengleichheit.

Zukünftige Herausforderungen und Themen

KVHS-Geschäftsführer Winfried Krüger sprach über die zukünftigen Themen wie die alternde Gesellschaft, den demografischen Wandel und die Gesundheit. Ein zentrales Ziel besteht darin, die Bildungsaktivität älterer Menschen zu erhöhen. Weitere geplante Themen umfassen Digitalisierung, Künstliche Intelligenz sowie die Sicherung und Gewinnung von Fachkräften. Interessierte können sich über die Angebote im Kursprogramm informieren oder an dem Sommerfest am 21. August teilnehmen.

Die Diskussion um digitale Teilhabe ist eng mit der Erwachsenenbildung verknüpft, denn der technologische Wandel beeinflusst zahlreiche Lebensbereiche. Es ist notwendig, Zugang zu Infrastruktur und Technik sowie digitale Kenntnisse zu gewährleisten, um Benachteiligungen zu vermeiden. Diese Herausforderungen betreffen besonders marginalisierte Gruppen, wie Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen und Personen mit geringem Einkommen, wie in einem Artikel von De Gruyter aufgeführt wird.

Digitale Ungleichheiten manifestieren sich in Bereichen wie dem Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen, der Jobsuche und in Bildungssystemen. Die Covid-19-Pandemie hat diese digitalen Ungleichheiten verstärkt. Ein Toolkit zur Erstellung inklusiver Bildungsangebote wurde entwickelt, um digitale Teilhabe zu fördern. Ein Beispiel hierfür ist ein Online-Kurs für Menschen mit Fluchterfahrung, der darauf abzielt, digitale Kompetenzen praxisnah zu vermitteln.

Die besondere Berücksichtigung individueller Bedürfnisse und Lebensumstände ist entscheidend für die Relevanz und Wirksamkeit von Bildungsangeboten. Digitale Gerechtigkeit erfordert eine umfassende Perspektive, die sowohl technische als auch soziale Faktoren in den Fokus rückt. Über diese Themen berichtete De Gruyter ausführlich in einem Artikel.

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Vorfall Sonstiges
Ort Westerstede, Deutschland
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