Gericht stoppt Wohnungsbauprojekt in Bahrenfeld – Anwohner jubeln!
Stresemannstraße 118, 22763 Hamburg, Deutschland - Am 11. April 2025 entschied das Oberverwaltungsgericht Hamburg, den Bebauungsplan für ein Wohnbauprojekt an der Stresemannstraße in Bahrenfeld zu stoppen. Die Pläne sahen vor, im Innenhof eines mehr als fußballfeldgroßen Areals 100 teils günstige Wohnungen zu errichten. Derzeit wird das Baufeld von alten Gewerbebauten und Parkplätzen genutzt. Das Bezirksamt Altona ist seit einem Jahrzehnt mit der Planung dieser Bebauung beschäftigt.
Die Anwohner haben sich seit Jahren gegen die Bauvorhaben gewehrt; ein Bürgerbegehren vor etwa zehn Jahren stoppte die ursprünglich angestrebte Planung. Der Hamburger Senat hob allerdings dieses Bürgerbegehren auf und versuchte, den Bebauungsplan erneut durchzusetzen. Das Gericht stellte nun fest, dass der Plan die zulässigen Grenzwerte für Gebäudegroßen überschreitet und dies nicht ausreichend ausgeglichen wird. In einem Beschluss vom 31. März wurde somit der Bebauungsplan Bahrenfeld 68 bis zur Entscheidung über den Normenkontrollantrag außer Vollzug gesetzt.
Reaktionen und weitere Entwicklungen
Der SPD-Abgeordnete Mithat Capar äußerte Besorgnis über die möglichen Auswirkungen dieses Urteils auf andere Hinterhofbebauungen in Hamburg. Das Bezirksamt Altona beabsichtigt nun, den Bahrenfelder Bebauungsplan grundlegenden Überprüfungen zu unterziehen. In der Zwischenzeit bietet die Stadt Hamburg umfassende Informationen über Bebauungspläne an. Diese sind digital erfasst und können online eingesehen und heruntergeladen werden, wie hamburg.de berichtet. Dies umfasst unter anderem Details zu laufenden Verfahren und neu festgestellten Bebauungsplänen.
Die Entwicklungen rund um den Bebauungsplan in Bahrenfeld stellen somit einen wichtigen Punkt in der städtischen Planung und Stadtentwicklung Hamburgs dar, mit möglichen weitreichenden Konsequenzen für zukünftige Bauprojekte in der Stadt.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Stresemannstraße 118, 22763 Hamburg, Deutschland |
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