Jugendliche erfinden App gegen Bildschirmzeit: Ein Schritt zur Lösung!

Schüler der Europaschule Utbremen entwickeln die App "Socialhope", um Bildschirmzeit und Doomscrolling zu reduzieren und nehmen am "Jugend forscht"-Wettbewerb teil.

Lucas Knapp und Jonte Walter, Schüler der Europaschule Utbremen, haben eine App namens „Socialhope“ entwickelt, die gegen übermäßige Bildschirmzeit und sogenanntes „Doomscrolling“ ankämpfen soll. Die App versendet Benachrichtigungen, die die Nutzer motivieren, ihre Bildschirmzeit zu reduzieren. Dabei bietet sie Vorschläge wie „Geh mal wieder spazieren“ oder „Lies mal wieder ein Buch“. Die Idee zur App entstand aus der Auseinandersetzung mit den Algorithmen von Social-Media-Plattformen, die darauf abzielen, die Nutzer länger in ihren Apps zu halten. Die Testversion der App ist bereits unter socialhope.de verfügbar.

Um die App neben der Schule weiterzuentwickeln, müssen Lucas und Jonte Zeitmanagement und Prioritäten setzen. Sie haben zudem Ideen für die Zukunft, darunter die Gründung einer Firma oder die Entwicklung der App in eine Bildungsrichtung. Eine mögliche Kooperation mit Krankenkassen zur Entwicklung einer therapeutischen App wird in Betracht gezogen. Die beiden Schüler nehmen am 60. Bundesfinale des „Jugend forscht“-Wettbewerbs teil und sehen die Teilnahme als wertvoll für ihren Lebenslauf, unabhängig vom Gewinn.

Mediennutzung von Jugendlichen

<pEine aktuelle Untersuchung zeigt, dass 25 % der 12- bis 19-Jährigen im letzten Monat ungewollt pornografische Inhalte im Internet gesehen haben. 29 % gaben an, online sexuell belästigt worden zu sein, wobei Mädchen mit 36 % deutlich häufiger betroffen sind als Jungen (23 %). Die häufigsten Plattformen, auf denen Jugendliche sexuelle Belästigung erfahren, sind Instagram, TikTok und Snapchat. Die Studie betont, dass es wichtig ist, Jugendliche über ihre Rechte aufzuklären, um unrechtmäßiges Verhalten zu melden. Außerdem wird eine Enttabuisierung der Themen in Schule und Familie als entscheidend erachtet, um den Jugendlichen zu helfen, ihre Grenzen zu erkennen und offen über Probleme zu sprechen, wie ins-netz-gehen.info berichtet.

Details
Vorfall Sonstiges
Ort Utbremen, Deutschland
Quellen