Kiel im Alarmmodus: Zwei Fliegerbomben aus dem Krieg entdeckt!

Am Sonntag, dem 8. Mai 2025, wurden in Kiel zwei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Die Bomben, eine amerikanische und eine britische jeweils mit einem Gewicht von 250 Kilogramm, wurden während Sondierungsarbeiten in den Stadtteilen Meimersdorf und Ellerbek-Wellingdorf gefunden, wie n-tv berichtete.

Die Funde erforderten umfangreiche Evakuierungsmaßnahmen. Betrifft sind rund 1.350 Anwohner, die ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen. In Meimersdorf sind etwa drei Dutzend Anwohner betroffen, die bis 8.00 Uhr morgens ihre Unterkunft verlassen haben sollten. Ab 8.00 Uhr wird zudem die Bahnstrecke Kiel-Hamburg in diesem Bereich gesperrt, während Ersatzbusse bereitgestellt werden. Reisende, die zu oder von Kreuzfahrtschiffen im Kieler Hafen reisen, wurden angehalten, ihre Reiseanbieter zu kontaktieren.

Evakuierungen und Sicherheit

Die erste Bombe, eine amerikansiche, hat zwei Zünder und liegt auf einer landwirtschaftlichen Fläche. Der Kampfmittelräumdienst erwartet komplikationslose Arbeiten zur Entschärfung. Die Entschärfung in Meimersdorf wird dringend vorbereitet, während die zweite Bombe in Ellerbek-Wellingdorf, die in der Nähe des Stadtrat-Hahn-Parks entdeckt wurde, mittags entschärft werden soll.

In Ellerbek-Wellingdorf müssen bis 12.00 Uhr etwa 1.300 Anwohner ihre Wohnungen und Kleingärten verlassen. Während der Entschärfung wird der Zugang zum Stadtrat-Hahn-Park untersagt, und die Polizei wird entsprechende Straßensperren einrichten. Die Bundesstraße 502 (Ostring) bleibt von den Maßnahmen unberührt. Ab 11.00 Uhr stehen der Ellerbeker Schule (Klausdorfer Weg 62-64) Räume zur Verfügung, um Anwohnern, die nicht anderweitig unterkommen können, Schutz zu bieten.

Für diejenigen, die Hilfe beim Verlassen ihrer Wohnungen benötigen, ist das Servicetelefon der Kieler Berufsfeuerwehr unter der Nummer 0431-5905 555 erreichbar. Die Entschärfungen werden voraussichtlich ohne größere Komplikationen ablaufen.

Die Stadt Kiel hat darüber hinaus angekündigt, dass mehrsprachige Handzettel ab Donnerstag an betroffene Haushalte verteilt werden, um die Anwohner über den Verlauf der Entschärfungen zu informieren, wie Presseportal ergänzend berichtete.