Schwerer Unfall in Eckernförde: Radfahrer missachtet Schranken und wird erfasst!

Domstag, Eckernförde, Deutschland - Am Sonntag, dem 28. April 2025, kam es zu einem schweren Unfall am Bahnübergang Domstag in Eckernförde. Ein 50-jähriger Radfahrer wurde von einem Zug erfasst, nachdem er die geschlossenen Schranken umfuhr. Der Mann erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen und wurde in notärztlicher Begleitung ins Krankenhaus gebracht, wo er in Lebensgefahr schwebt. Zwei Fahrgäste der Regionalbahn, die sich zu diesem Zeitpunkt mit insgesamt 53 Personen an Bord auf der Strecke befanden, erlitten leichte Verletzungen.

Der Lokführer des Zuges leitete eine Notbremsung ein, konnte jedoch nicht mehr rechtzeitig stoppen. Die geschlossenen Schranken und Warnsignale wurden offenbar vom Radfahrer ignoriert, was nun Teil der Ermittlungen der Polizei ist. Diese stellte auch fest, dass der Bahnübergang an diesem Tag normal funktionierte, obwohl es in der Vergangenheit technische Defekte gab. Der Bahnübergang gilt nicht als Unfallhäufungsstelle.

Polizei und Rettungskräfte im Einsatz

Nach dem Vorfall sperrte die Polizei die Bahnstrecke sowie die Bundesstraße B76 für mehrere Stunden, um die Lage zu sichern und den Verletzten zu versorgen. Über ein Dutzend Polizisten sowie rund zehn Feuerwehrleute waren vor Ort im Einsatz. Gegen 16.53 Uhr wurde die Sperrung wieder aufgehoben und der Verkehr konnte wieder fließen.

In Anbetracht der Gefahren an Bahnübergängen appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer, die Verkehrsregeln zu beachten. In regelmäßigen Abständen, alle zwei Jahre, finden Bahnverkehrsschauen zur Überprüfung der Bahnübergänge statt. Die nächste Schau ist für Mitte Mai geplant, an der Vertreter von Polizei, Kreis, Bundespolizei, Bahn und Verwaltungen teilnehmen werden. Vor drei Jahren ereignete sich ein ähnlicher Unfall in Nortorf, bei dem ein 15-jähriges Mädchen starb, was die fortdauernde Bedeutung von Sicherheitsmaßnahmen an Bahnübergängen unterstreicht.

Weitere Informationen über den Unfall in Eckernförde hat kn-online.de und mopo.de bereitgestellt.