Zoll entdeckt 3.320 Packungen Potenzmittel im Transporter in Salzgitter!

Salzgitter, Deutschland - Am Neujahrstag wurden in Salzgitter Zollbeamte auf einen 41-jährigen Transporterfahrer aufmerksam, der während der Fahrt mit dem Handy beschäftigt war. Bei der anschließenden Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer nicht nur die Verkehrsordnung missachtete, sondern auch zur Fahndung ausgeschrieben war. Seine Route führte ihn von Schweden nach Wien und zurück. Die Beamten fanden im Heck des Transporters eine große Holzkiste mit unsachgemäß gesichertem Ladegut.

Nach der Feststellung eines strafrechtlichen Verstoßes wurde der Fahrer zur Dienststelle gebracht. Dort führten die Zollbeamten eine gründliche Überprüfung des Inhalts durch, die am folgenden Tag stattfand. In der Holzkiste, versteckt unter Schokolade, entdeckten sie 3.320 Packungen Potenzmittel. Der Fahrer gab an, diese für Freunde mitbringen zu wollen, jedoch schien dies den Beamten wenig glaubhaft. Der Fahrer sieht sich nun einem Steuerstrafverfahren gegenüber, das mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe oder einer Geldstrafe geahndet werden kann, wie News38 berichtete.

Rechtliche Konsequenzen für die Einfuhr von KAMAGRA

Die entdeckten Potenzmittel waren KAMAGRA, ein aus Indien stammendes Produkt, das ähnlich wie Viagra wirkt, jedoch in Deutschland keine Zulassung hat. Der Erwerb oder die Einfuhr von KAMAGRA kann strafrechtliche Konsequenzen nach dem Arzneimittelgesetz nach sich ziehen. Das Verbringen von KAMAGRA unterliegt den Regelungen des § 73 Absatz 1 des Arzneimittelgesetzes (AMG) und ist in Deutschland verboten, wie die-anwalts-kanzlei.de darauf hinweist.

Die illegale Einfuhr kann mit einer Haftstrafe von bis zu einem Jahr oder Geldstrafen geahndet werden. Dabei wird KAMAGRA zur Behandlung von erektiler Dysfunktion eingesetzt und könnte potenziell zahlreiche Nebenwirkungen verursachen. Die unverhoffte Einfuhr von KAMAGRA birgt also nicht nur rechtliche Risiken, sondern auch gesundheitliche Gefahren.