Serien-Straftäter in Lüneburg: Gericht verhängt Haft und Abschiebung!
In Lüneburg sorgt ein mutmaßlicher Serien-Straftäter aus Westafrika für erhebliche Unruhe. Am 6. Februar 2025 erließ das Amtsgericht Lüneburg einen Abschiebehaftbefehl gegen den 30-Jährigen, der bis zum 20. März 2025 in Haft bleiben muss. Das Gericht betonte, dass die Haftzeit bis zur Abschiebung möglichst kurz gehalten werden soll. Die Bundespolizei hat die Verantwortung übernommen, den Mann mit Sicherheitspersonal nach Guinea-Bissau abzuschieben, da von ihm angenommen wird, dass er den Rückflug nicht widerstandslos hinnehmen wird. Der 30-Jährige kann während des Fluges gefesselt und, falls nötig, mit Medikamenten ruhiggestellt werden. Während der gerichtlichen Verhandlung trug der Mann eine spezielle Kopfbedeckung, um das Anspucken anderer zu verhindern.
Der Serientäter muss sich zudem in einem zweiten Verfahren wegen diverser Delikte verantworten, die ihm in den vergangenen Tagen zur Last gelegt werden. Diese beinhalten unter anderem vorsätzliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Polizeiliche Ermittlungen haben ergeben, dass der Mann in den letzten Wochen rund 50 Straftaten begangen hat, dazu zählen auch zwei Angriffe auf eine Bäckerei-Verkäuferin. Nach einem der jüngsten Angriffe wurde er zunächst in Gewahrsam genommen, jedoch am Sonntagmorgen wieder freigelassen. Kurz danach soll er in einem Lüneburger Lokal die Rechnung geprellt haben und wurde erneut festgenommen. Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch äußerte sich kritisch zur Justiz und berichtete von verängstigten Bürgern.
Verfahren und Vorwürfe
Im zweiten Verfahren befürwortete das Amtsgericht Lüneburg die Abschiebung des 30-Jährigen. Er erhält eine Verurteilung wegen Körperverletzung und Bedrohung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr ohne Bewährung. Ein Haftbefehl wurde aufgrund von Fluchtgefahr erlassen. Der Angeklagte, der aus Guinea-Bissau stammt, verhielt sich während der Verhandlung aggressiv und trug einen Biss- und Spuckschutz. Laut Berichten wurde die Bäckereiverkäuferin bei einem seiner Angriffe im Gesicht verletzt und musste im Krankenhaus behandelt werden.
Der Mann war bereits in Tostedt mit einem gefälschten portugiesischen Aufenthaltstitel aufgegriffen worden. Zuvor hatte ein erster Antrag auf Abschiebehaft vom Gericht abgelehnt werden müssen, da die Voraussetzungen für eine Haft nicht klar waren. Das Hauptaugenmerk der Entscheidung lag auf der unklaren Durchführbarkeit der Abschiebung. Der Fall und die Handlungen des Mannes haben in Lüneburg für Aufregung gesorgt; Bürgermeisterin Claudia Kalisch zeigte sich unverständlich über die bisherigen gerichtlichen Entscheidungen.
Details | |
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Vorfall | Körperverletzung |
Ursache | aggressives Verhalten, Diversität der Straftaten |
Ort | Lüneburg, Deutschland |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 2 |
Quellen |