Chaos auf den Gleisen: ICE strandet nach Stein-Angriff bei Gifhorn!

Gifhorn, Deutschland - Am Montag strandete ein ICE mit rund 450 Reisenden bei Gifhorn, als der Zug auf dem Weg von Berlin nach Hannover nach einem lauten Knall eine Notbremsung durchführen musste. Der Vorfall ereignete sich gegen 17 Uhr, nachdem der Zug über Steine gefahren war, die absichtlich auf den Gleisen abgelegt worden waren. Diese Steine wurden zwischen Isenbüttel und dem Bahnhof Gifhorn in einem Waldgebiet entdeckt. Auch auf einem Nebengleis wurden ähnliche Steine gefunden und entfernt. Glücklicherweise blieben die Reisenden unverletzt. Die Bahnstrecke war in beiden Richtungen für zwei Stunden gesperrt, was zu erheblichen Behinderungen im Bahnverkehr führte. Nach der Sperrung konnte der Zug seine Fahrt jedoch fortsetzen.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet Zeugen, sich unter der Telefonnummer (0511) 30 36 50 an die Bundespolizei Hannover zu wenden. Sie warnt außerdem, dass das Ablegen von Gegenständen auf Gleisen „potenziell lebensgefährlich“ ist, auch für die Täter selbst. Handlungen, die die Sicherheit im Bahnverkehr gefährden, können mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe zwischen sechs Monaten und zehn Jahren geahndet werden, so die Bundespolizei.

Ähnliche Vorfälle

In einem weiteren Vorfall haben unbekannte Täter auf der Europabahn bei Willstätt Betonplatten einer Schachtabdeckung und ein Kabel zur Schrankensteuerung auf die Schienen gelegt. Am 5. April 2025 überfuhr ein ICE diese Platten und durchtrennte das Kabel, wodurch die Schranken am Bahnübergang dauerhaft geschlossen blieben. Techniker der Deutschen Bahn mussten die Reparatur des Kabels vornehmen, was zu geringen Verzögerungen im Zugverkehr führte. Der genaue Sachschaden ist noch nicht ermittelt. Wie die Berichte auf Presseportal und NDR zeigen, wurden auch in diesem Fall Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen.