Ratzeburgs neue Strategie: So wird Ehrenamt zum Stadtleben!
Ratzeburg, Deutschland - Die Stadt Ratzeburg setzt sich zunehmend für ehrenamtliches Engagement ein und entwickelt sich zu einer „engagierten Stadt“. Im Fokus steht die Förderung des freiwilligen Engagements der Bürger. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk Herzogtum Lauenburg zur Entwicklung einer „Engagementstrategie“. Ziel dieser Strategie ist es, einen unterstützenden Rahmen für freiwilliges Engagement zu schaffen. Aktuell wird eine Umfrage zur Beschreibung der „Engagementlandschaft“ in Ratzeburg durchgeführt, an der sich alle Organisationen beteiligen können, die mit ehrenamtlich Tätigen oder freiwillig Engagierten arbeiten.
Besonders hervorzuheben ist die Einbeziehung des freiwilligen Engagements außerhalb von traditionellen Vereinen, wie beispielsweise in der Nachbarschaftshilfe. Dabei zeigen sich Schwierigkeiten, engagierte Helfer außerhalb der Nachbarschaften zu erreichen. Bürgermeister Eckhard Graf lädt daher am 20. Mai 2025 um 16:00 Uhr zu einem offenen Nachmittagskaffee ins Ratzeburger Rathaus ein. Dieses Treffen eignet sich für Gespräche mit freiwillig engagierten Bürgern der Nachbarschaftshilfe. Für Interessierte, die nicht am Kaffee teilnehmen können, besteht die Möglichkeit, den Fragebogen herunterzuladen und ausgefüllt im Rathaus abzugeben, wie ratzeburg.de berichtet.
Bundesweite Engagementstrategie zur Stärkung des Ehrenamts
Auf nationaler Ebene engagieren sich nahezu 29 Millionen Menschen in Deutschland freiwillig. Dies findet oft in lokalen Vereinen statt, wo auch neue Formen des Engagements entstehen. Eine neue Engagementstrategie des Bundes zielt darauf ab, dieses Engagement weiter zu stärken und setzt einen Rahmen für die Engagementpolitik der kommenden Jahre. Diese Strategie wurde am 4. Dezember 2024 vom Bundeskabinett beschlossen und ersetzt die seit 2010 bestehende „Nationale Engagementstrategie der Bundesregierung“. Der Erarbeitungsprozess umfasste einen einjährigen zivilgesellschaftlichen Beteiligungsprozess, bei dem mehr als 10.000 Menschen mit ihren Ideen eingebunden wurden, wie bmfsfj.de berichtete.
Die übergreifenden Ziele der Strategie sind die Stärkung des freiwilligen Engagements in Krisenzeiten, die Ermöglichung von Teilhabe sowie die Anerkennung von Vielfalt. Weiterhin sollen strukturelle Herausforderungen bewältigt und die digitale Transformation der Zivilgesellschaft begleitet werden. Um den Umsetzungsstand der Engagementstrategie zu überprüfen, wird die Bundesregierung alle zwei Jahre den Dialog mit der Zivilgesellschaft und anderen Akteuren suchen.
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Ort | Ratzeburg, Deutschland |
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