Nachtigallennacht in Geesthacht: Gesang und Naturerlebnis am Elbufer!
Geesthacht, Deutschland - Im Lauenburgischen ist Geesthacht bekannt für seinen naturräumlichen Reichtum. Eine besondere Attraktion ist die Nachtigall, die hier ideale Lebensbedingungen findet. Der örtliche Naturschutzbund (Nabu) lädt am 9. Mai um 20.30 Uhr im Uferpark an der Werftstraße zur 26. Nachtigallennacht ein.
Heike Kramer, Vorsitzende des Nabu, hebt hervor, dass in Deutschland etwa 95.000 Nachtigallen leben, davon rund 700 in Schleswig-Holstein und 50 bis 55 Paare in Geesthacht. Die Nachtigallen finden am Ufer der Elbe den benötigten Lebensraum. Im Rahmen der Veranstaltung wird es auch geführte Spaziergänge geben, einschließlich eines speziellen Angebots für Kinder, geleitet von der Naturschutzjugend des Nabu.
Veranstaltungsdetails und Besonderheiten
Besucher können bequem am Freizeitbad parken, von wo aus gut ausgebaute Wege entlang der Elbe führen. Eine weitere Möglichkeit, die Nachtigallen zu beobachten, findet sich an der Elbinsel am Stauwehr, die jedoch weniger gut begehbar ist. Die Nachtigall hat eine Größe von etwa 16 Zentimetern und ist bekannt für ihren beeindruckenden Gesang. Jens Gutzmann vom Nabu ermutigt alle, sich an der Naturschutzarbeit zu beteiligen. Die Nachtigall brütet zwischen vier und sechs Eiern, die im Unterwuchs aufgezogen werden, und überwintert in tropischem Afrika.
Die Nachtigallennacht wird seit 2000 unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters gefeiert und bietet Livemusik von der Hamburger Klezmer-Band „A Mekhaye“. Für das leibliche Wohl sorgen Grillmöglichkeiten und Getränke. Nach der offiziellen Begrüßung starten die Teilnehmer in drei Gruppen zu Spaziergängen über die Elbhalbinsel. Darüber hinaus organisiert der Nabu auch Exkursionen unter dem Motto „Was singt denn da?“ an mehreren Terminen, wie am 24. April sowie am 1. und 8. Mai, jeweils um 18.30 Uhr, am Parkplatz am Waldfriedhof (Berliner Straße).
Ein weiterer Anziehungspunkt der Region ist das naturschutzrechtlich geschützte Gebiet „Hohes Elbufer“, das sich zwischen Geesthacht-Tesperhude und Lauenburg erstreckt. Dieses Gebiet bietet Möglichkeiten zur Wanderung und zur Beobachtung von Bibern sowie verschiedenen Wasservogelarten. Der Wanderweg verläuft über ca. 12 Kilometer mit einem Höhenunterschied von +70 m und -70 m und startet am Café „Elbkantinchen“ in Tesperhude.
Im „Hohen Elbufer“ können Wanderer alte Bäume und Flachwassertümpel bewundern. Die Gegend ist ideal um die natürliche Schönheit der Elbe zu erleben. Weitere Attraktionen sind die alte Kopfsteinpflasterstraße, die den ehemaligen Elbübergang der „Alten Salzstraße“ darstellt, sowie die mittelalterliche Befestigungsanlage „Ertheneburg“, die schon 1106 urkundlich erwähnt wurde.
Für Wanderbegeisterte ist die Region ein interessantes Ziel, das sowohl Naturliebhabern als auch Geschichtsinteressierten vielfältige Möglichkeiten bietet. Die gesamte Wanderung bietet mit ihrer Länge von etwa 12 km und einer Gehzeit von 2,5 bis 3 Stunden eine angenehme Möglichkeit, die Natur zu genießen und aktiv zu sein. Empfehlenswert ist die Mitnahme von Ferngläsern und Kameras, um die vielfältige Tierwelt der Region festhalten zu können. Dies spiegelt sich auch in den Informationen wider, die unter ln-online.de und draussenlust.de zu finden sind.
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Vorfall | Sonstiges |
Ort | Geesthacht, Deutschland |
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