Chaos in Harburg: Anwohner fürchten um Sicherheit im Phoenix-Viertel!

Harburg, Deutschland - Im Hamburger Stadtteil Harburg ist die Sicherheitslage angespannt. Nach einer Reihe von gewalttätigen Vorfällen, einschließlich Massenschlägereien und einem tödlichen Balkonsturz, kündigte die Polizei an, ihre Präsenz im Phoenixviertel zu verstärken. Laut Berichten von MOPO ereigneten sich im April 2023 vier Massenschlägereien, die sowohl im Phoenixviertel als auch im Stadtteilzentrum stattfanden. Bei einem der Vorfälle waren Polizisten mit Maschinenpistolen im Einsatz, um die Straßen während der Ausschreitungen abzuriegeln.

Ein besonders tragischer Vorfall ereignete sich am 14. April, als ein 15-jähriger Junge aus einem Hochhaus am Soltauer Ring stürzte und verstarb. Mehrere Männer wurden im Zuge von gewalttätigen Auseinandersetzungen festgenommen, darunter bei Kämpfen, die am 3. April und zehn Tage später vor einem Restaurant in der Wilstorfer Straße stattfanden. Anwohner berichten von nächtlichen Störungen, laut denen Schreie und Schüsse vernommen wurden, was die Angst in der Bevölkerung verstärkt hat.

Polizeipräsenz und Maßnahmen

Die Polizei plant neben einer verstärkten Präsenz auch Maßnahmen zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Anwohner. Diese beinhalten die Erteilung von Platzverweisen, die bei Wiederauftauchen kontrolliert werden. Im Jahr 2024 wurden im Stadtteil Harburg 314 Gewaltdelikte verzeichnet, wobei im Jahr 2023 noch 351 Fälle registriert wurden, wie NDR berichtet. Trotz dieser Zahlen sieht die Polizei keine signifikante Veränderung in der Sicherheitslage.

Nach dem tödlichen Fall des 15-Jährigen sind drei Männer in Untersuchungshaft. Die Maßnahmen der Polizei umfassen auch zusätzliche Videoüberwachung, eine Waffenverbotszone und den bezirklichen Ordnungsdienst gegen Vermüllung, um die Sicherheit im Viertel zu erhöhen. Die Polizei betont jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit, als Unbeteiligter in ein Gewaltverbrechen verwickelt zu werden, gering ist.

Details
Vorfall Massenschlägerei, Tödlicher Balkonsturz
Ort Harburg, Deutschland
Festnahmen 3
Quellen