Wasserschapssteuer 2025: Delfland bleibt der teuerste Wohnort der Niederlande!
Die Waterschapssteuer, die in den Niederlanden erhoben wird, sorgt für erhebliche Unterschiede bei den Steuerbeträgen für Haushalte. Aktuell erhalten viele Haushalte die entsprechenden Bescheide für das Jahr 2025. Im Waterschap Delfland müssen Eigentümer eines durchschnittlichen Hauses mit einem Wert von 477.000 Euro eine Steuer von 584,95 Euro entrichten. Im direkten Vergleich dazu liegt die Steuer im Waterschap Rijnland bei 446,55 Euro, während im Waterschap Schieland und die Krimpenerwaard 477,45 Euro gezahlt werden muss. Besonders auffällig sind die hohen Steuern in Friesland, wo Haushalte fast 700 Euro jährlich zahlen.
Delfland, das die höchste Bevölkerungsdichte in den Niederlanden aufweist, hat nicht nur viele Einwohner, sondern auch zahlreiche Unternehmen, die zur Steuerlast beitragen. Ein Hektar Wohngebiet mit 30 durchschnittlichen Häusern bringe dem Waterschap 30 x 584 Euro ein, während ein Hektar Grasland lediglich 95 Euro einbringe. Zudem zahlen Gewächshäuser seit Jahren zu wenig Waterschapssteuer, da für sie keine WOZ-Werte festgelegt wurden. Politische Parteien wie VVD, BBB und CDA haben sich gegen eine Erhöhung der Steuersätze für diese Gewächshäuser ausgesprochen, obwohl Vorschläge zur Berechnung einer abgeleiteten WOZ aufgrund von Baukosten oder Versicherungswerten existieren.
Steuerberechnung und Gebührenstruktur
Zusätzlich zur Waterschapssteuer wird von Hauseigentümern auch eine Wassersystemgebühr erhoben, die aus einem festen und einem variablen Teil besteht. Der feste Beitrag beträgt 134,94 Euro, während der variable Teil 0,0267 % des WOZ-Wertes der Wohnung ist. Für die Reinigungsgebühr fallen 107,55 Euro pro Verschmutzungseinheit an. Bei einem allein lebenden Bewohner einer Wohnung im Wert von 370.000 Euro beträgt die Gesamtzahlung 341,28 Euro. In einem Haushalt mit mehreren Personen und einer Wohnung von 500.000 Euro summiert sich die Zahlung auf 591,09 Euro.
Für Vermieter ist die Wassersystemgebühr ebenfalls relevant, da sie ebenfalls eine variable Gebühr basierend auf dem WOZ-Wert der vermieteten Wohnungen zahlen müssen. Trotz der höheren Steuern in Delfland gibt es Bedenken in Bezug auf die Wasserqualität, da das Wasser oft mit landwirtschaftlichen Chemikalien belastet ist. Delfland investiert daher zunehmend in die Kontrolle der Gewächshausbetriebe, die im Vergleich zu ihrer Ertragskraft weniger zur Waterschapssteuer beitragen.
Details | |
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Vorfall | Sonstiges |
Ursache | steigende Kosten, Klimawandel |
Ort | Friesland, Niederlande |
Quellen |